Baden-Baden: Auf der Suche nach dem besten Kaiserschmarrn – Episode 6

Prolog

Vorletztes Wochenende besuchten wir wieder mal Baden-Baden. Anlass war eine der vielen Leidenschaften meiner Frau: Das künstlerische Werk ihres leider viel zu früh verstorbenen Bruders Hjalmar einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Und immer, wenn wir in südlicher Richtung unterwegs sind (aber auch, wenn wir in nördlicher Richtung unterwegs sind), fahren meine Antennen aus: Auf der Suche nach dem besten Kaiserschmarrn.

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Stop-Over in Münster

Münster klingt langweilig, ist es aber nicht. Wann immer wir nach Spiekeroog fahren, machen wir Halt in Münster. Münster, die Studentenstadt. Münster, die Fahrrad-Stadt. Wir übernachten immer in einem Hotel, das direkt am Aasee liegt.

Es wird dort deutlich mehr Rad gefahren als in Wiesbaden. Ist aber auch eine sehr geeignete Umgebung, so rund um den Aasee. Wirkt ein kleines bisschen wie in Kopenhagen. Okay, zugegeben, das ist etwas übertrieben. Aber es hat diese gewisse Leichtigkeit.

Zu unserem großen Glück haben wir dort auch einen bayerischen Biergarten gefunden, das „Spatzl“, etwa 120 m Luftlinie zum Aasee und fußläufig zu unserem Hotel. Die Speisekarte reicht von Obatzter über vegane Schnitzel bis zu Schweinshaxe und Wiener Schnitzel (Kalb). Für jeden was dabei. Es gibt sogar mehrere Weine. Und es gibt Kaiserschmarrn. Da auf der Karte explizit darauf hingewiesen wurde, dass keine Rosinen verwendet würden, fragte ich nach, ob man auf speziellen Wunsch den Kaiserschmarrn auch mit Rosinen bekäme. Die spontane Antwort war: Nein, warum sollten wir Rosinen da haben, wenn wir den Kaiserschmarrn ohne Rosinen machen. Auf meine weitere Frage nach Mandelsplittern grinste sie nur und gab eine Antwort, die der ersten Antwort ähnelte.

Hier kurz unser Testergebnis: Der Kaiserschmarrn ist nicht schlecht. Ganz okay. Aber nicht unter meinen Top 3.

Münster: Kaiserschmarrn im "Spatzl".
Spatzls Kaiserschmarrn.