Auf der Suche nach dem besten Kaiserschmarrn

Als meine Frau vor knapp 30 Jahren an der Ludwig-Maximilians-Universität in München tätig war, sind wir am Wochenende natürlich viel in dieser schönen Stadt unterwegs gewesen.

Unter anderem gab es damals eine urige Kneipe Ecke Landsberger Straße/Bergmannstraße, den Bergmannshof. Ein Laden, in dem hauptsächlich Einheimische zu Gast waren. Und wir.

In dieser Kneipe, dem Bergmannshof, machten sie einen grandiosen Kaiserschmarrn. Ab Bestellung dauerte es eine halbe Stunde. Und das warten lohnte sich immer. Nach etwa 25 Minuten roch es aus der Küche nach karamellisiertem Zucker. Ein paar Minuten später wurde der Kaiserschmarrn gereicht: Mit Rosinen und gerösteten Mandelstiftchen, fein zerrupften Stücken mit knusprigem Karamell überzogen und zusätzlich Puderzucker. In ausreichender Menge und mit Apfelmus. Grandios!

Den Bergmannshof gibt es nicht mehr. Zwar noch als Lokal, aber nicht mehr als Bergmannshof. Seitdem bin ich auf der Suche nach einem Kaiserschmarrn, der mich zumindest in etwa an das damalige Erlebnis erinnert.

Am nächsten kommt bisher noch der Kaiserschmarrn im Franziskaner am Max-Joseph-Platz in München, direkt gegenüber dem Spatenhaus. Das Franziskaner ist ein Riesenbetrieb, in dem man leicht den Überblick verlieren kann. Und genau das passiert dem Personal dort nicht. Alles lief wie am Schnürchen, auf hohem Niveau standardisiert, im besten Sinne industriell aufgezogen. Und der Kaiserschmarrn war lecker und mit Zwetschgenröster. Platz 2.

Wenn ich also in Bayern oder Österreich unterwegs bin, spähe ich auch immer nach einer neuen Nummer 1 oder Nummer 2.

So auch auf unserer 5-Seen-Radtour im Salzkammergut. Vielleicht erzähle ich dazu später mehr.

Wieder zuhause

Wieder zuhause. Nach acht Tagen Urlaub. Ich war gespannt, ob sich in dieser Zeit im Garten viel getan hatte. Es hatte nicht geregnet, dafür gab es regelmäßig Sonne.

Wieder zuhause
Was zuerst auffällt: Die Chitalpa blüht!

Was dann auffällt: Es muss hier und da nachgeschnitten werden.

Und ich wiederhole mich hier: Die Chitalpa blüht.

Flötenwandertage im Rheingau

Am ersten Wochenende nach Pfingsten finden regelmäßig die Flötenwandertage statt. In diesem Jahr sind dies der 03. und der 04. Juni 2023. Auf dem etwa 10 km langen Flötenweg bieten Winzer an 22 Probierständen Wein, Sekt und noch mehr.

Wir haben heute nur eine kleine Runde gedreht und lediglich beim Stand 8 (Wein- und Sektgut F.B. Schönleber) ein Piffchen genommen.

Flötenwandertage

Flötenwandertage
Wer wollte, bekam nebenan sogar Spaghetti-Eis.

Flötenwandertage
Was uns auffiel: Das Publikum wird immer jünger.

Der Eselspfad

Mag sein, dass ich manchmal auf dem Holzweg bin. Gestern war ich auf dem Eselspfad. Wir hatten eine Tour geplant, die von Rauenthal nach Schlangenbad und auf anderem Wege wieder zurück führte.

Anbei der Link zu Outdooractive

Geparkt hatten wir auf der Jahnstraße in Rauenthal. So richtig los ging es aber erst, als wir direkt neben dem Eingang zum Weingut Rußler zur rechten Seite einen kleinen Weg nahmen, der zunächst recht naturnah daherkommt mit viel hohem Gras.

Kurz vor dem Tor führt ein kleiner Weg nach rechts.

Aber nach etwa 300 Metern wurde es dann zum klar erkennbaren Waldweg.

Von diesem bogen wir aber wieder rechts ab in Richtung Bundesstraße, querten diese und machten einen Abstecher nach Georgenborn.

Wir queren den Wallufbach auf dieser niedlichen Brücke. Ein bisschen war ich versucht, direkt durch den Bach zu stapfen.
Sehr sonnig und bergauf.

Bis nach Schlangenbad war es dann nicht mehr weit. Insgesamt etwa 6,5 km.

Auch in Schlangenbad treffen wir auf den Wallufbach.

Doch was hat es nun mit dem Eselspfad auf sich? Dazu etwas Geschichte: Schon Kaiserin Sisi besuchte mit Ihrem sieben Jahre jüngeren Cousin Ludwig II. von Bayern gerne das schöne Bad Schwalbach zum Kuren. Und wie es der Zufall will, hatten wir sie an eben jenem gestrigen Sonntag in Schlangenbad angetroffen. Beweisfoto habe ich hier eingestellt.

Kaiserin, König und mein Engel.

Was das mit dem Eselspfad zu tun hat?

Nichts. Der Eselspfad ist ein Weg, der von Schlangenbad nach Rauenthal führt und auf dem in früheren Zeiten Schlangenbader Kurgäste auf einem Eselchen nach Rauenthal geritten sind, um sich dort einen Schoppen Wein zu gönnen.

Eselspfad

Unser Rückweg führte genau über diesen Eselspfad.

Eselspfad

Eselspfad
Blick vom Eselspfad auf Georgenborn.

Der Eselspfad führte tatsächlich ohne großen Umweg direkt wieder nach Rauenthal, wo wir noch in einer meiner Lieblingsweinstuben etwas zu uns nahmen. Für mich einen Rucolasalat mit Geflügelleber, dazu einen schönen Riesling vom Weingut Laquai aus Lorch.

Wieder zurück in Rauenthal.

Rheingau Schlemmerwochen beginnen

Unser Start in die Rheingau Schlemmerwochen am 28.04.2023:

Kulinarische Weinprobe im Wein- und Sektgut F.B. Schönleber. Florian Kreller und sein Team von „Die Wirtschaft“ haben ein vorzügliches 4-Gänge- Menü gestaltet, das von Sekt und Wein der Brüder Schönleber begleitet wurde.

Durch den Abend führten Ralf und Bernd Schönleber mit interessanten und lehrreichen Ausführungen zur Sekt- und Weinherstellung sowie persönlichen Geschichten zum Werdegang des Wein- und Sektgutes. Seit über 30 Jahren stellen sie ihren eigenen Sekt in Flaschengärung her, seit knapp 20 Jahren unser präferierter Wein- und Sektdealer. Immer eine sichere Bank. Letzteres gilt heute natürlich auch für andere Winzer im Rheingau und darüber hinaus.

Rheingau Schlemmerwochen
Ralf und Bernd Schönleber führten durch diesen schönen Abend. Mit viel Freude an der Interaktion mit den Gästen.

Rheingau Schlemmerwochen
Ich bin kein Fan von Food-Postings. Sieht aber lecker aus und ist es auch.

Rheingau Schlemmerwochen
Wohlfühl-Ambiente, tolles Essen, tolle Weine, tolle Sekte und keine Frage blieb unbeantwortet.
Mein Engel ist immer mit dabei.

Mal von der anderen Seite kosten

Am 24.04.2023 war das Weingut Bernhard aus dem rheinhessischen Wolfsheim in der wineBANK Hattenheim zu Gast. Weine mit Anspruch von der anderen Rheinseite, biodynamisch angebaut. Mein Aha-Erlebnis an diesem Abend: Ein handgelesener Silvaner der Wolfsheimer Lage „Sankt Kathrin“, eine Lage in Südsüdwest-Ausrichtung, die pro Jahr rund 1.700 Sonnenstunden bekommt.

Ein spannender Abend, an dem die Verkaufsleiterin des Weingutes Bernhard sehr kundig und sehr beredt das anwesende und zumeist rechtsrheinische Publikum für Rheinhessische Weine aus Wolfsheim einzunehmen verstand.

Ein schöner Abend geht zu Ende.

Eigentlich sollte es bewölkt sein

War es dann auch. Aber erst am Abend. Bis dahin war es ein wunderbares Wetter, um trotz Wettervorhersage mal eine Runde um die Bubenhäuser Höhe zu spazieren.

Der Weinprobierstand in Rauenthal ist bereits gut besucht.

Eigentlich sollte es bewölkt sein
Vor uns zu sehen und auch von Ferne gut wiederzuerkennen: Die Bubenhäuser Höhe.
Eigentlich sollte es bewölkt sein
Geradeaus ginge es in Richtung Kiedrich. Wir wollen aber nur die Bubenhäuser Höhe umrunden und biegen rechts ab.

Eigentlich sollte es bewölkt sein
Man sieht sie erst, wenn man sie hört: Die fleißigen Bienen. Zuerst ist das Summen zu hören, und wenn man dann genauer hinschaut, dann sieht man sie auch. Wie sagte der Medientheoretiker Marshall McLuhan: Ich hätte es nicht gesehen, wenn ich es nicht geglaubt hätte.
Da wir gerade beim Glauben sind: Ich glaube, das da hinten ist die Hallgarter Zange. Bin mir aber nur ein bisschen sicher.
Eng umzäunt in freier Wildbahn: Das Bäumelein muss noch besonders vor Fraßfeinden geschützt werden.
Zwei Schemen. Der Eine hat irgendwas in der Hand.
Geradewegs auf die Bubenhäuser Höhe.

Blick auf den Gehrn-Tempel. Der Gehrn-Tempel liegt in der Lage „Rauenthaler Gehrn“ (Na sowas). Was Sie aber hier im Bild sehen, gehört zur Lage „Rauenthaler Langenstück“.
So schön!
Und zurück in Richtung Rauenthal.

Nochmal zum Wetter: Abends hat es sich dann zugezogen und sogar geregnet. Aber da saßen wir schon gemütlich drinnen und haben das Gewitter auf der anderen Rheinseite bewundert.