Ostseeurlaub im Herbst

Verrückte Idee! Urlaub an der Ostsee im November. Im ORO, dem Ostsee Resort Olpenitz, nahe Kappeln an der Schlei. Eine weitläufige Anlage rund um den ehemaligen Marinehafen bei Olpenitz. Groß, aber mit ganz anderer Anmutung als die Anlagen in Damp. Wir hatten ein Appartement direkt an der Hafenpromenade. Hier unser Ausblick auf die „schwimmenden Häuser“ gegenüber.

Und hier der Blick von gegenüber:

Im ORO war die Grundversorgung für Urlauber auch im November sicher gestellt. Edeka, Bike-Vermietung und eine gute Pizzeria direkt an der Hafenpromenade.

Was macht man im November an der Ostsee? Warm einpacken und spazieren gehen. Natürlich zunächst einmal die gesamte Anlage im Rahmen zweier Spaziergänge rund um den Hafen erobern. Viele unterschiedliche Haustypen. Manche dieser Typen in größerer Anzahl, manche eher Einzelstücke.

Statt um den Hafen zu spazieren, könnte man sich auch noch wärmer einpacken und mit dem geliehenen E-Bike durch die Lande radeln. Für Radler, insbesondere E-Biker, ist die Region wunderbar geeignet. Geschwungene Hügellandschaften und zumindest im November immer wieder Wind, deshalb würde ich E-Bike empfehlen. Die Radwege sind zwar regelmäßig gut ausgeschildert, aber trotzdem nicht immer als solche zu erkennen.

Radweg nach Brodersby.
Radweg bei Damp.

Der Charme der Landschaft liegt in den weiten Flächen, die aber durch die vielen Hügel und Senken einen Eindruck von Kleinteiligkeit vermitteln. Die verstreuten Ansiedlungen haben Ortsnamen, die regelmäßig mit „by“ enden, was soviel heißt wie „Hof“ bzw. „Hofansiedlung“. Und viel größer sind diese Ortschaften oft auch nicht.

Da gibt es solche Orte wie Rieseby, Karby, Thumby oder Sieseby. In Sieseby findet man den Gasthof Alt Sieseby, ein sehr schönes Restaurant, das wir gerne weiterempfehlen.

Ein schöner Urlaub in einer interessanten Gegend, die wir gerne auch nochmal bei Sonnenschein besuchen würden.

Das war der Sonntag

Auf der Heimfahrt von Wettenberg in den Rheingau bin ich wohlgestimmt. Mutter ist versorgt und ich treffe mich in knapp zwei Stunden mit meiner Frau beim Trenz in Johannisberg. Sie freut sich über den Verkauf zweier Bilder ihres Bruders Hjalmar. Das ist schön und wir wollen das ein wenig feiern. Beim Trenz hatten wir damals auch meinen 55-sten Geburtstag gefeiert. Und so gefällt es uns beiden, auch jetzt dort hinzufahren.

Kleine Weinprobe:
Sauvignon Blanc, Alte Rebe Riesling und Rheingau Riesling Großes Gewächs.

Es war ein wunderbarer Abend.

Fast zu Hause

Ab und an besuche ich meine Mutter. Ihr Zuhause ist jetzt die Seniorenresidenz in ihrem Heimatort, in Wettenberg. In gewisser Weise ist Wettenberg auch immer noch mein Heimatort, obwohl ich seit über 35 Jahren nicht mehr dort lebe. Wenn ich von Wiesbaden aufbreche, schmeiße ich einen Podcast an, fahre los und lasse alles auf mich wirken. Wie ich mich zunächst von Wiesbaden entferne, dann ab Gambacher Kreuz ein Gefühl dafür kriege, dass ich mich dem Ort meiner Kindheit und Adoleszenz nähere. Nach dem Studium habe ich dann noch einige Zeit in Gießen gelebt, bis es mich dann über Frankfurt nach Wiesbaden gezogen hat… Ich schweife ab.

Am Sonntag war ich wieder da. Nach dem Mittagessen bis zum Abendessen. Kurze, knappe, kostbare Zeit. Wer weiß, wie oft ich sie noch besuchen kann. Sie ist eine tapfere Dame. Es war wunderbares Wetter für eine wunderbare Zeit. Ich hatte Engadiner Nusstorte dabei und durfte mich daran freuen, wie es ihr schmeckte. Das sind solche Momente…

Blick von der Dachterrasse der Seniorenresidenz zur Burg Gleiberg
Blick in Richtung meines früheren Zuhause (auf dem Bild allerdings nicht zu sehen).
Ein perfekter Himmel.

Home-Office

Habe heute eine längere Mittagspause gemacht. Ich wollte dieses wunderbare Wetter nutzen, um mit dem Fahrrad ein bisschen in der Gegend rumzugondeln. Eine kleine Rundtour von Kastel nach Kostheim und wieder zurück.

Bin auf dem Heimweg.

Über die Gleise rüber und an der Reduit vorbei.
Hallo, Strand!
Am Strand vorbei…
Gegenüber die Hauptstadt von Rheinland-Pfalz. Und nein, das ist nicht der Dom.
Der Kran am KranSand.
Entlang des Rheines.
Bald zu Hause.

ARTe Wiesbaden

Vom 02.09.2022 bis 04.09.2022 findet zum vierten Mal die ARTe Wiesbaden statt. In den großzügigen Räumen des RheinMainCongressCenter (RMCC) „lädt die spritzige Kunstmesse ARTe zum Flanieren und Verweilen durch ihr reiches Angebot an Gegenwartskunst ein… Auf 5.000 qm zeigen rund 120 ausgewählte Galerien und Künstler aus der Region, dem In- und dem Ausland auf der ARTe in einem inspirierten Präsentationsambiente ihre aktuellen Positionen.“ (zitiert von ARTe-Homepage)

Zu sehen sind u.a. Bilder von Künstlern wie Max Liebermann, George Grosz, Hjalmar Thelen, Raoul Dufy. Die Bilder Max Liebermanns durfte ich nicht ablichten. Was ich zeigen kann, sind zwei schöne Zeichnungen des leider viel zu früh verstorbenen Berliner Künstlers Hjalmar Thelen.

Die nächste ARTe findet vom 28. bis 30. Oktober 2022 auf Burg Stettenfels statt.

Wir waren nicht auf Sylt

Wir waren auf Spiekeroog. Spiekeroog hat seinen eigenen ganz besonderen Reiz. Keine Autos, wenig Radfahrer und alles ist fußläufig erreichbar. Der Ortskern macht nur einen sehr kleinen Teil der Insel aus. Drumherum Natur satt. Hier ein paar Eindrücke.

Wir waren auf Spiekeroog.
Unser Hotel.
Wir waren auf Spiekeroog.
Der Weg zum Strand.
Wir waren auf Spiekeroog.
Und hier ist der Strand.
Wir waren auf Spiekeroog.
Blick von der Westseite Spiekeroogs auf Langeoog.
Wir waren auf Spiekeroog.
Wo Strandhafer wächst, kann eine Düne entstehen.
Wir waren auf Spiekeroog.
Blütenpracht am Rathaus.
Wir waren auf Spiekeroog.
Die katholische Kirche St. Peter.
Wir waren auf Spiekeroog.
Dieses auffallende gelbe Haus liegt etwas unterhalb St. Peter.
Wir waren auf Spiekeroog.
Die Alte Inselkirche.
Wir waren auf Spiekeroog.
Weg zwischen Hermann-Lietz-Schule und Strandhalle.
Wir waren auf Spiekeroog.
Blick vom Utkieker.
Wir waren auf Spiekeroog.
In der Nähe des Alten Anlegers.
Wir waren auf Spiekeroog.
Blütenpracht im Dorf.
Wir waren auf Spiekeroog.
Wir waren auf Spiekeroog.
Blick 1 von der Kohhukdüne.
Wir waren auf Spiekeroog.
Blick 2 von der Kohhukdüne.
Wir waren auf Spiekeroog.
Es gibt viel zu erwandern.

Wisper-Trail

Langes Wochenende, in Rüdesheim ist die „Magic-Bike 2022“, wir fahren nach Lorch und wollen die neuen Wisper-Trails ausprobieren. Wir haben drei Tage Zeit und werden 3 Trails ablaufen (Rhein-Wisper-Glück, Ranseler Höhenrausch, Wisper Geflüster).

Unser erster Trail ist das Rhein-Wisper-Glück, etwa 11 km mit mittlerem Schwierigkeitsgrad, nicht alpin, aber auch nicht nur flach. Startpunkt ist für uns das Hotel „Im Schulhaus“ und deshalb haben wir zunächst etwa 1,5 km Wegstrecke, um den eigentlichen Trail zu erreichen. Empfohlen ist festes Schuhwerk. Die Beschilderung ist recht gut.

Wir sind noch auf dem Zubringer zum Rhein-Wisper-Glück, sind aber schon weit oben über Lorch.
Der Trail startet für uns unterhalb der Ruine Nollig. Nach einigen Metern sehen wir rechts in den Wald geschmiegt die Siedlung Ranselberg.
Von hoch oben hat man einen wunderbaren Blick, rechts: die Ruine Nollig.
Gemäß Wegbeschreibung hat der Trail etwa 40% Waldanteil. Das heißt, man hat sowohl freien Blick als auch Schatten. Hier sehen wir eine Schiefergeröllhalde mit einer Gruppe Fingerhut (digitalis purpurea) in praller Sonne.
Und dann geht es wieder in den Wald.
Blick auf Lorchhausen. Dies ist „Live“ viel beeindruckender als es auf diesem Bild wirkt.
Und dann wieder weite Wiesen. Sehen Sie, wie das Gras im Winde wogt?
Der Blick auf die Pfalz im Rhein: Grandios!
Der Blick auf Bacharach mit der Jugendherberge in der Burg Stahleck.
Die für diese Region so typischen MiZis, die Mittelrhein-Ziegen.
Über Lorchhausen schließlich…
…finden wir einen Self-Service-Getränke-Shop.
Es gibt Wein, es gibt aber auch gekühltes Wasser. Wir wählen in Anbetracht des heißen Wetters das Wasser.

Blick von hinten auf die Clemens-Kapelle.
Anderer Blick auf Lorchhausen. Auf der gegenüberliegenden Rheinseite zu sehen: Bacharach mit Burg Stahleck.

Wir nähern uns der Ruine Nollig, unserem Ausgangspunkt.
Geschafft. Es ist früher Nachmittag und wir werden anschließend noch ein bisschen in Lorch umherspazieren. Unser Eindruck des Rhein-Wisper-Glücks: Wald, Wiesen, Weinberge, Burgen: von allem ausreichend dabei. Gute Wege für festes Schuhwerk. Und immer wieder tolle Ausblicke.

Fazit: Gefällt uns sehr gut!