Silvester scheint schon lange vorbei. Aber noch immer sind wir am Anfang des neuen Jahres. Und noch immer wünschen wir „Ein frohes neues Jahr“, wenn wir Menschen in 2025 erstmalig begrüßen. Ein idealer Zeitpunkt also, um über Ziele nachzudenken und einen großen deutschen Denker zu Wort kommen zu lassen, der zu Zielen Einiges zu sagen hatte: Friedrich Nietzsche.
„Sinnsprüche“ weiterlesenEin Gutes Neues Jahr 2025
„Das Glück deines Lebens hängt von der Beschaffenheit deiner Gedanken ab.“ – dieses Zitat von Marc Aurel erinnert uns daran, wie viel Kraft in unserer inneren Haltung liegt. Der Beginn eines neuen Jahres ist der perfekte Zeitpunkt, um bewusst innezuhalten und unsere Gedanken neu auszurichten. Mit dem Beginn des Jahres 2025 liegt ein neues Kapitel voller Möglichkeiten vor uns. Ein Jahr, das darauf wartet, von uns gestaltet, erlebt und mit Freude gefüllt zu werden.
Zum Start in das neue Jahr wünsche ich Ihnen von Herzen Gesundheit, Glück und viel Erfolg. Mögen Ihre Pläne in Erfüllung gehen und das Jahr 2025 Ihnen viele positive Überraschungen bereiten.
Herzlichst,
Ihr Rolf Koch

Frohe Weihnacht
Weihnachten ist die Feier der Geburt Jesu Christi, ein Ereignis voller Wunder und Bedeutung. Es bildet nicht nur eine der Grundlagen des christlichen Glaubens, sondern schenkt uns auch ein tiefes Verständnis für den Wert von Familie. Durch die Geburt Jesu werden Josef, Maria und das neugeborene Kind zu einer Familie, vereint in Liebe, Vertrauen und Hingabe. Weihnachten ist deshalb immer auch ein Fest der Familie – ein Moment, in dem wir daran erinnert werden, wie wichtig es ist, füreinander da zu sein.
Wir können uns gut vorstellen, dass es für Josef nicht leicht war, die Verantwortung für Maria und das kleine Jesuskind zu übernehmen. Doch er tat es mit einem offenen Herzen und einer tiefen Entschlossenheit. Familie bedeutet genau das: Verantwortung zu tragen, füreinander einzustehen und gemeinsam durch alle Herausforderungen zu gehen.
Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie ein gesegnetes und besinnliches Weihnachtsfest, voller Liebe, Geborgenheit und Hoffnung.

Mein Wein des Monats Oktober 2024
Jeder Vergleich hinkt irgendwie. Sich mit anderen vergleichen, kann frustrierend sein. Gar Vergleiche innerhalb der Familie ziehen, hat erhebliches Konfliktpotenzial. Ich mache das hier trotzdem.
Mein Wein des Monats Oktober 2024 ist der Hochheimer Hölle Riesling Erstes Gewächs 2016 des Weingutes Dienst in Hochheim und damit der jüngere Bruder meines Wein des Monats Oktober 2023, dem 2010er Hochheimer Hölle Riesling Erstes Gewächs.
Nun sind die beiden Jahrgänge nicht nur sechs Jahre auseinander, sondern waren auch für den Weinbau unterschiedlich herausfordernd. 2010 war insgesamt kühler und verregneter und brachte Weine hervor, die etwas säurebetonter waren. Das ist für die Lagerfähigkeit, und dann auch für die Entwicklung komplexerer Aromen, nicht verkehrt. 2016 fing ebenfalls regnerisch an, ab Mitte des Jahres wurde das Wetter stabiler und es blieb mild bis in den Herbst hinein. Das brachte im Vergleich zu 2010 ausbalanciertere Weine.
Soviel zu den theoretischen Unterschieden zwischen den Jahrgängen. Und nun zum Genussprotokoll:
Vorweg: Was beide Weine gemeinsam haben (außer Lage und Winzer) ist, dass beide gehaltvoll sind, schöne Kirchenfenster machen… und jetzt kommen die Unterschiede.
Die Farbe
Nicht honiggelb, sondern gelb mit deutlichem Grün-Anteil. Und so erwarte ich auch nicht diese ölig-süße Ausprägung, die der ältere Bruder hat.
Der Duft
Im Duft finden sich Zitrusfruchtaromen, Cantaloupe-Melone, Erdbeere, dazu ein Hauch von Honig. Keine Anzeichen ausladender Süße.
Der Geschmack
Im Geschmack kommen Pfirsich und die leichte Bitterkeit von Pampelmuse zu den vorgenannten Duftnoten hinzu. Die Säure ist präsent, aber nicht überschießend.
Fazit: Der Hochheimer Hölle Riesling 1. Gewächs 2016 ist ein schöner komplexer Wein. Er wirkt erstaunlich jung, spritzig und fruchtig. Er hat erkennbares Alterungspotenzial. Und vielleicht bespreche ich ihn in zwei oder drei Jahren erneut. Mal sehen, riechen, schmecken, was wir dann im Glas haben.
Mein Wein des Monats September 2024
Das Jahr 2018 war in puncto Weinertrag ein sehr erfolgreiches Jahr. 2018 war ein Jahr neuer Hitzerekorde, es war relativ trocken. Aber nicht zu trocken. Für die etwas älteren Reben mit ihren tiefen Wurzeln reichte die Feuchtigkeit aus. So wurde 2018 ein ertragreiches Weinjahr mit reifen gesunden Trauben. Die Wärme und in der Folge der hohe Zuckergehalt führten dabei zu relativ alkohollastigen Weinen.
Mein Wein des Monats ist der 2018 Spätburgunder Rotwein Barrique Spätlese trocken des Weingutes Donnermühle in Kostheim. Kennengelernt hatte ich diesen bei einer Radtour über Kostheim, Rüsselsheim, Flörsheim und Hochheim. Als wir von Hochheim aus am Käsbach entlang in Richtung Kostheim rollten, bemerkten wir im Vorbeifahren, dass die Donnermühle einen Gartenausschank betrieb. Nach einer Vollbremsung drehten wir um und kehrten dort ein. Besonders neugierig machte mich dieser 2018-er Spätburgunder, im Barrique ausgebaut. Den wollte ich mir zu Hause mal genauer vornehmen.
Und damit sind wir beim Verkostungsprotokoll.
Im Glas hat er eine satte rubinrote Farbe, die am Rande in ein helles Orange übergeht. Der Wein bildet am Glas ausladende Kirchenfenster.
Im Duft finden wir Cassis, Sauerkirsch und Trockenobst (Pflaume, Rosinen). Und man erkennt, dass dieser Wein einen recht hohen Alkoholgehalt hat. Ein Blick auf das Etikett bestätigt dies: 16% Alkohol.
Im Geschmack finden sich neben den Aromen tiefroter Beeren, Kirschen und getrockneter Früchte zusätzliche Vanillenoten; die Tannine sind schön eingebunden.
Fazit: Wem die schlanken, etwas zurückhaltenden Spätburgunder nicht so sehr liegen, der könnte mal diesen 2018-er Spätburgunder probieren. Insgesamt ist dieser Wein für einen Spätburgunder sehr wuchtig; dafür macht er aber richtig Spaß.