Mal von der anderen Seite kosten

Am 24.04.2023 war das Weingut Bernhard aus dem rheinhessischen Wolfsheim in der wineBANK Hattenheim zu Gast. Weine mit Anspruch von der anderen Rheinseite, biodynamisch angebaut. Mein Aha-Erlebnis an diesem Abend: Ein handgelesener Silvaner der Wolfsheimer Lage „Sankt Kathrin“, eine Lage in Südsüdwest-Ausrichtung, die pro Jahr rund 1.700 Sonnenstunden bekommt.

Ein spannender Abend, an dem die Verkaufsleiterin des Weingutes Bernhard sehr kundig und sehr beredt das anwesende und zumeist rechtsrheinische Publikum für Rheinhessische Weine aus Wolfsheim einzunehmen verstand.

Ein schöner Abend geht zu Ende.

Eigentlich sollte es bewölkt sein

War es dann auch. Aber erst am Abend. Bis dahin war es ein wunderbares Wetter, um trotz Wettervorhersage mal eine Runde um die Bubenhäuser Höhe zu spazieren.

Der Weinprobierstand in Rauenthal ist bereits gut besucht.

Eigentlich sollte es bewölkt sein
Vor uns zu sehen und auch von Ferne gut wiederzuerkennen: Die Bubenhäuser Höhe.
Eigentlich sollte es bewölkt sein
Geradeaus ginge es in Richtung Kiedrich. Wir wollen aber nur die Bubenhäuser Höhe umrunden und biegen rechts ab.

Eigentlich sollte es bewölkt sein
Man sieht sie erst, wenn man sie hört: Die fleißigen Bienen. Zuerst ist das Summen zu hören, und wenn man dann genauer hinschaut, dann sieht man sie auch. Wie sagte der Medientheoretiker Marshall McLuhan: Ich hätte es nicht gesehen, wenn ich es nicht geglaubt hätte.
Da wir gerade beim Glauben sind: Ich glaube, das da hinten ist die Hallgarter Zange. Bin mir aber nur ein bisschen sicher.
Eng umzäunt in freier Wildbahn: Das Bäumelein muss noch besonders vor Fraßfeinden geschützt werden.
Zwei Schemen. Der Eine hat irgendwas in der Hand.
Geradewegs auf die Bubenhäuser Höhe.

Blick auf den Gehrn-Tempel. Der Gehrn-Tempel liegt in der Lage „Rauenthaler Gehrn“ (Na sowas). Was Sie aber hier im Bild sehen, gehört zur Lage „Rauenthaler Langenstück“.
So schön!
Und zurück in Richtung Rauenthal.

Nochmal zum Wetter: Abends hat es sich dann zugezogen und sogar geregnet. Aber da saßen wir schon gemütlich drinnen und haben das Gewitter auf der anderen Rheinseite bewundert.

VDP.Rheingau trifft Portugal

Von einer guten Freundin hatte ich Karten für die Frühjahrspräsentation des VDP.Rheingau im Laiendormitorium des Kloster Eberbach am 26.02.2023 geschenkt bekommen. Zu Gast waren dieses Jahr 15 Weingüter aus Portugal, aber auch aus Franken, Mittelrhein und Hessische Bergstraße (Angaben laut Homepage des VDP).

Ein buntes Spektrum bekannter und weniger bekannter Rot- und Weißweine.

Ehrlich gesagt, vertraue ich nicht meinem Urteil über Weine, die ich bei solch einer Gelegenheit probiere. Da schwingt zu viel Atmosphäre im Kloster Eberbach mit, als dass ich objektiv die getrunkenen Weine bewerten könnte.

Aber es war ein sehr schöner Nachmittag mit interessanten Eindrücken. Und bei einem Erbacher Winzer will ich nochmal vorbeischauen, weil sein Spätburgunder meinen Geschmack in besonderem Maße getroffen hatte. Das muss ich nochmal validieren 😉.

VDP.Rheingau trifft Portugal
Die Gewölberäume des Laiendormitoriums geben einen wunderbaren Rahmen.
VDP.Rheingau trifft Portugal
Kein Spätburgunder.
VDP.Rheingau trifft Portugal
Noch eine kleine Runde auf dem Rückweg.

Ein regnerischer Nachmittag bei Kiedrich

Für heute hatten wir eine kleine Runde von Eltville über Erbach und Kiedrich zurück nach Eltville geplant. Das wäre fast schief gegangen. In Eltville hatte ich die Idee, kurz bei Kögler vorbeizuschauen. Dort war tatsächlich der Außenbereich geöffnet, niemand außer der Bedienung war da. Dass trotz des mäßigen Wetters geöffnet war, mussten wir natürlich honorieren und haben ein Piffchen bestellt. Dann ging es weiter, runter an den Rhein. Dort hatte der Weinprobierstand auf, die Sonne kam gerade zwischen den Wolken hervor. Wir nahmen ein Piffchen. Mit etwa einer Stunde Verzögerung sind wir dann doch noch gestartet und waren auch pünktlich zum Abendessen bei Fetzers Weinstübchen.

Regnerischer Nachmittag bei Kiedrich
Immer sehr nett am Eltviller Weinprobierstand.
Es fing an zu nieseln. Gleichwohl sind wir dann losgezogen.
Regnerischer Nachmittag bei Kiedrich
Zunächst am Rhein entlang.
Regnerischer Nachmittag bei Kiedrich
Durch Erbach hoch in Richtung Kiedrich – Helau!
Blick zurück auf Erbach, Fasching ist noch zu hören, aber nicht mehr zu sehen.
Regnerischer Nachmittag bei Kiedrich
Wir nähern uns Kiedrich.
Regnerischer Nachmittag bei Kiedrich
Bei Burg Scharfenstein angekommen.
Regnerischer Nachmittag bei Kiedrich
Blick in die andere Richtung, nach Kiedrich.
Wir nähern uns wieder Eltville.
Gemarkung Eltville.
Zum Abend ein kleines Schnitzel mit Champignons und Sauce Hollandaise in Fetzers Weinstübchen in Oestrich-Winkel.

After Work Business Talk

Ein neues Format der wineBANK Rheingau: Der After Work Business Talk.

Mit Martin Dries vom Bäcker Dries und Marsilius Graf von Ingelheim vom Rheingau Musik Festival. Hochinteressant zu hören, was diese beiden Vollblutunternehmer antreibt, wie Engagement und Zusammenhalt der Mitarbeiter Krisen überwinden. Der eine führt eine Firma mit 300 Mitarbeitern, der andere leitet das Rheingau Musik Festival mit ca. 20 Mitarbeitern. Beide verwurzelt im Rheingau. Moderiert wurde der Abend von der hellwachen Eva Roessler, die ihren Interviewpartnern keine ausweichenden Antworten durchgehen ließ. Ein schöner Abend, begleitet jeweils von dem Lieblingswein der beiden Protagonisten. Ein neues Format der wineBANK, das aus meiner Sicht die Probe bestanden hat.

After Work Business Talk
Marsilius Graf von Ingelheim, Eva Roessler, Martin Dries mit abgeschnittenem Schlips und hochgestelltem Kragen…es war Weiberfasching.
Single Malt, gereift im Rheingau.

Sonnenschein und kalt!

Die Überschrift ist irgendwie nicht stimmig. Nicht, dass Sonnenschein und Kälte nie zusammen auftreten oder dass es nie sonnig und kalt zusammen sein könnte, aber: Sonnenschein und kalt, das klingt holprig. Sei´s drum. Ein grandioser Nachmittag zum Spazieren gehen. Laut Wetter-App sollte es wolkig werden mit etwas Sonne. Tatsächlich war es sonnig mit etwas Wolken. Und kalt war´s. Sonnig und kalt.
Wir haben eine kleine Runde gedreht, startend in Oestrich, hoch in Richtung Hallgarten, dort auf Höhe Weinprobierstand über die Straße und runter zu den Wochenend-Grundstücken, weiter nach Hattenheim und wieder rüber nach Oestrich. Knappe 10 km. Die Feldwege waren teilweise noch etwas matschig. Aber, hey! Was soll´s?

Sonnenschein und kalt
Blick in anderer Leute Gärten. Es steht schon alles bereit für die kommende Saison.
Sonnenschein und kalt
Klare Sicht zur Hallgarter Zange.
Sonnenschein und kalt
Weiter oben ist es noch weiß.
Sonnenschein und kalt
Hagebutten vom Vorjahr.
Sonnenschein und kalt
Die Grunder Kapelle bei Hallgarten.
Sonnenschein und kalt
Auf den Dächern liegt noch Schnee, ein Wintertag im Rheingau.
Sonnenschein und kalt
Zur Rechten: Zwei Schafe.

Hier hatten wir etwa die Hälfte des Weges hinter uns. Mehr Fotos hab ich aber leider nicht zu bieten. Übrigens waren wir anschließend im Weingut Hof St. Johannes in Rauenthal. Werde ich vermutlich in meine Liste „Wo es nett ist“ aufnehmen. Die Flammkuchen sind superlecker.