Salzkammergut per Rad – 5-Seen-Tour – Teil 2

Was bisher geschah: Von Salzburg aus war unser erstes Ziel der Mondsee, auf der zweiten Etappe sind wir dann am Attersee vorbeigekommen. Dort saßen wir zufällig im Restaurant und Cafe „Das Klimt“ , hatten freien Blick auf den Klimt-Garten und merkten irgendwann, dass Gustav Klimt eine besondere Beziehung zum Attersee gehabt haben musste.

Die nächste Etappe führte uns nun an den Traunsee.

Salzkammergut per Rad
Hier sind wir an der Nordspitze des Traunsee, in Gmunden. Mir war sofort klar, warum dieser Ort Gmunden heißt: Weil hier nämlich die Traun in den Traunsee mündet. Ist leider falsch. Nicht hier, sondern am südlichen Ende, bei Ebensee, fließt die Traun in den Traunsee und hier, am nördlichen Ende, fließt sie wieder raus.

Salzkammergut per Rad
Blick auf das Seeschloss Ort in Gmunden, das mittlerweile über 1.000 Jahre alt ist.

Am Traunsee entlang ging es dann bis nach Traunkirchen, wo wir im Hotel „Das Traunsee“ ein Zimmer mit Traunsee-Blick hatten.

Salzkammergut per Rad
Blick von der Terrasse des Hotels. Ein wirklich schönes Hotel mit freundlichen zuvorkommenden Angestellten, einem gut ausgestatteten Fitnessraum und einem grandiosen Frühstücksbuffet.

So schön das Hotel auch war, aber Traunkirchen selbst wäre uns doch etwas zu klein für einen längeren Aufenthalt gewesen. Das war aber einerlei, da wir sowieso am nächsten Tag weiterzogen.

Salzkammergut per Rad
Und immer wieder an der Traun entlang, die sowohl den Hallstätter See als auch den Traunsee speist. Ihre eigentliche Quelle ist allerdings in der Nähe des Kammersee und sie mündet letztlich bei Linz in die Donau.

Nächste Station war der kleine Ort Hallstatt, nach dem sogar ein eigener Zeitabschnitt (800 bis 450 v. Chr.), die Hallstattzeit, benannt wurde. In Hallstatt wird seit über 7000 Jahren Salz abgebaut und noch heute führt eine seit über 400 Jahren betriebene Soleleitung zum Sudwerk in Ebensee.

Salzkammergut per Rad
Blick von Süden auf den Hallstätter See. Dass es hier ein bisschen wie in Norwegen aussieht, ist nicht ganz zufällig. Die tiefe Wanne des Hallstätter See wurde durch einen Gletscher geformt.

Wenn man in Hallstatt ist, muss man natürlich auch auf den „Skywalk“ hinauf, eine Aussichtsplattform in etwa 350 Metern Höhe. Man kann den „Skywalk“ zu Fuß erreichen, man kann aber auch die Salzbergbahn nutzen. Da wir am selben Tag noch weiterradeln wollten, haben wir uns die Salzbergbahn gegönnt.

Salzkammergut per Rad
Blick vom „Skywalk“ auf Hallstadt.
Salzkammergut per Rad
Der Blick schweift etwas weiter.

To be continued.

Salzkammergut per Rad – 5-Seen-Tour – Teil 1

Nach zwei Tagen in Salzburg ging es dann tatsächlich los mit unserer 5-Seen-Tour:
– Mondsee,
– Attersee,
– Traunsee,
– Hallstätter See,
– Wolfgangsee.

Die Touren waren jeweils irgendwas zwischen 50 und 80 km lang, wenn man sich nicht verfahren hatte. Aber im allgemeinen waren die Radwege gut ausgeschildert und es waren tatsächlich in der Regel Radwege oder aber Wege, auf denen nur sehr wenige Autos fuhren.

Wir befinden uns auf dem Weg zum Mondsee, wo wir im Hotel Schloss Mondsee übernachten möchten.

5-Seen-Tour
Wir kommen vorbei an der Drachenwand.
5-Seen-Tour
Vorbei an zwei Pferden, die als Zebras verkleidet waren.
5-Seen-Tour
Endlich: Der Mondsee.

5-Seen-Tour
Und jetzt mal was ganz anderes: Unweit unseres Hotels befand sich das frühere „Iris Porsche Hotel und Restaurant“, das aber bereits seit etwa einem Jahr geschlossen war. Direkt davor gab es eine Pop-Up-Bar mit einem sehr netten Inhaber, der uns elegant von Aperol Spritz auf Martini Fiero Spritz umstimmte, weil er schlicht und einfach keinen Aperol im Angebot hatte, sondern diverse Martini-Produkte. Ein schöner Auftakt des ersten Abends.

5-Seen-Tour
Der Innenhof des Schlosshotels Mondsee. Die Tische im Vordergrund gehören zum Außenbereich eines der Restaurants im Schlosshotel, des „Benediktus“.

Am nächsten Tag fuhren wir zunächst entlang des Mondsees und weiter zur Nordspitze des Attersee.

5-Seen-Tour
Eher zufällig erfuhren wir, dass Gustav Klimt eine besondere Beziehung zum Attersee hatte und es in Seewalchen ein (leider geschlossenes) Gustav-Klimt-Museum gibt. Aber der Gustav Klimt Garten ist frei zugänglich.

To be continued.

Salzburg- Salzkammergut per Rad

Die Tour startete in Salzburg. Vorneweg hatten wir 2 Tage zusätzlich in Salzburg gebucht. Hotel Goldenes Theater. Der Vorteil dieses Hotels ist, dass es nur etwa 300 m bis zur Fußgängerzone sind und geschätzt einen Kilometer bis in die Altstadt.

Salzburg
Man überquert die Salzach über die Staatsbrücke. Links oben sieht man das Kapuzinerkloster.
Salzburg
Blick von der Staatsbrücke (Altstadtseite) nach rechts oben: Das Museum der Moderne.
Salzburg
Nach der Staatsbrücke überquert man den Rudolfskai und ist am Eingang zur Altstadt . Geradeaus über den Rathausplatz, links in den Kranzlmarkt (hier im Bild), dann rechts ab bis zum Café Tomaselli. Dort hat schon die Familie Mozart gerne ihre Süßigkeiten eingekauft.
Salzburg
Beim Café Tomaselli links ab und nach weiteren 60 Metern stehen Sie auf dem Residenzplatz, rechts der Dom.

Wenn Sie vorhaben, einige oder alle (könnte einige Zeit in Anspruch nehmen) der vielen Sehenswürdigkeiten in Salzburg zu besuchen, würde ich dringend die Salzburg-Karte empfehlen. Damit bekommen Sie freien Eintritt bzw. Ermäßigungen und freie Nutzung der Busse des öffentlichen Nahverkehrs, aber auch der Festungsbahn. Wussten wir vorher auch nicht. Ein nettes Pärchen hatte uns im Augustiner Bräu im Kloster Mülln darauf hingewiesen.

Mit der Salzburg-Karte haben wir dann am zweiten Tag ein paar der Sehenswürdigkeiten besucht, z.B. die Festung Hohensalzburg, das Museum der Moderne sowie das Mozart-Geburtshaus. Dort habe ich erfahren, dass es das Café Tomaselli schon länger gibt.

Blick vom Müllner Steg auf die Festung Hohensalzburg.

Eigentlich bin ich auf der Suche nach dem besten Kaiserschmarrn. Gefunden haben wir die Salzburger Nockerln. Eine Salzburger Spezialität aus aufgeschlagenem Eischnee, Zucker, Vanillezucker, Eigelb und Mehl, die angeblich die drei Salzburger Hausberge symbolisieren soll, den Mönchsberg, den Kapuzinerberg und den Gaisberg. Diese Salzburger Nockerln haben wir übrigens auf dem Festungsberg, der direkt an den Mönchsberg angrenzt, genossen.

Blick auf den Gaisberg, der höchste der drei Hausberge Salzburgs.

Zum Abschluss: Blick vom Museum der Moderne auf Altstadt mit Dom und die Festung Hohensalzburg.

Auf der Suche nach dem besten Kaiserschmarrn

Als meine Frau vor knapp 30 Jahren an der Ludwig-Maximilians-Universität in München tätig war, sind wir am Wochenende natürlich viel in dieser schönen Stadt unterwegs gewesen.

Unter anderem gab es damals eine urige Kneipe Ecke Landsberger Straße/Bergmannstraße, den Bergmannshof. Ein Laden, in dem hauptsächlich Einheimische zu Gast waren. Und wir.

In dieser Kneipe, dem Bergmannshof, machten sie einen grandiosen Kaiserschmarrn. Ab Bestellung dauerte es eine halbe Stunde. Und das warten lohnte sich immer. Nach etwa 25 Minuten roch es aus der Küche nach karamellisiertem Zucker. Ein paar Minuten später wurde der Kaiserschmarrn gereicht: Mit Rosinen und gerösteten Mandelstiftchen, fein zerrupften Stücken mit knusprigem Karamell überzogen und zusätzlich Puderzucker. In ausreichender Menge und mit Apfelmus. Grandios!

Den Bergmannshof gibt es nicht mehr. Zwar noch als Lokal, aber nicht mehr als Bergmannshof. Seitdem bin ich auf der Suche nach einem Kaiserschmarrn, der mich zumindest in etwa an das damalige Erlebnis erinnert.

Am nächsten kommt bisher noch der Kaiserschmarrn im Franziskaner am Max-Joseph-Platz in München, direkt gegenüber dem Spatenhaus. Das Franziskaner ist ein Riesenbetrieb, in dem man leicht den Überblick verlieren kann. Und genau das passiert dem Personal dort nicht. Alles lief wie am Schnürchen, auf hohem Niveau standardisiert, im besten Sinne industriell aufgezogen. Und der Kaiserschmarrn war lecker und mit Zwetschgenröster. Platz 2.

Wenn ich also in Bayern oder Österreich unterwegs bin, spähe ich auch immer nach einer neuen Nummer 1 oder Nummer 2.

So auch auf unserer 5-Seen-Radtour im Salzkammergut. Vielleicht erzähle ich dazu später mehr.