Afterglow: Ein paar Tage am Bodensee

Im Juli diesen Jahres hatte ich einen Artikel über „Ein paar Tage am Bodensee“ geschrieben. Wir waren anlässlich der ARTe Konstanz dort, um Bilder meines Schwagers Hjalmar Thelen auszustellen. Mittlerweile ist auch die ARTe Wiesbaden Vergangenheit (08. bis 10. September 2023). Ich hatte leider weder die Möglichkeit, meiner Frau beim Aufbau oder Abbau des Standes zu helfen, noch sie in sonst einer Form zu unterstützen. Aufgrund einer ungeplanten OP lag ich just zu dieser Zeit im Krankenhaus. Und statt dass ich meine Frau unterstützte, kam sie fast jeden Abend zu mir und erzählte, wieviel Zuspruch die Bilder Ihres Bruders fanden. Es ist eine schöne Aufgabe, diesen herrlichen Nachlass ihres Bruders zu kuratieren und der Öffentlichkeit zu präsentieren.

Zurück zur ARTe Konstanz. Wir hatten ein paar Tage Urlaub vorne angehängt und natürlich auch mal die dortigen Weingüter angesteuert sowie regelmäßig auch ein paar Flaschen erstanden. Da wir eine Mietwohnung in der Schweiz genommen hatten, fuhren wir also regelmäßig mit einigen Kisten Wein auf den Rücksitzen von der Schweiz nach Deutschland und Abends wieder zurück. Das Gespräch mit dem Zoll wäre sicher interessant geworden. Nicht zuletzt deshalb, weil wir auch bis zur ARTe Konstanz ständig die Bilder meines Schwagers im Kofferraum hin und herfuhren. Wie dem auch sei, der Zoll interessierte sich nicht für uns.

Heute Abend werden wir eine der Flaschen öffnen, die wir im Weingut Aufricht aus Stetten in der Nähe von Meersburg erstanden. Ein 2021-er Spätburgunder von Alten Reben der Lage „Meersburger Sängerhalde“.

Hjalmar Thelen: „Das interessiert mich!“

Vernissage am 13.08.2023 in Schlangenbad in der Residenz & Hotel „Am Kurpark“.

Gut besucht war die Vernissage zur Ausstellung „Das interessiert mich“ des leider viel zu früh verstorbenen Berliner Künstlers Hjalmar Thelen. Musikalisch begleitet wurde die Vernissage am Piano von Hanno Kirsch.

In ihrer Rede ließ uns die Schwester des Künstlers, Dr. Kirsten Thelen, die das Werk ihres Bruders kuratiert, teilhaben an Leben und Wirken ihres Bruders, und an dem, was ihn besonders machte.

Über Anekdoten seiner künstlerischen Laufbahn, seiner Arbeit in Berlin, vermittelte Dr. Thelen ein breitgefächertes Bild des Schaffens ihres Bruders. Was Hjalmar Thelen besonders reizte, war die künstlerische Herausforderung der Darstellung völlig unspektakulärer Motive und Situationen. Die hier gezeigten Bilder sind nur ein kleiner Ausschnitt des Werkes von Hjalmar Thelen.

Hjalmar Thelen: "Das interessiert mich!"

Hjalmar Thelen: "Das interessiert mich!"
Hjalmar Thelen: "Das interessiert mich!"
Hjalmar Thelen: "Das interessiert mich!"

Das Rätsel ist gelöst

Auf dem Rückweg von unserer Rheinsteigwanderung am Wochenende hatten wir einen Abstecher zur Loreley gemacht. Einerseits wollten wir uns die neue Loreley-Skulptur ansehen und uns vor Ort der Frage stellen, ob sie tatsächlich der Künstlerin ähnlich sieht. Zum anderen wollten wir einfach mal sehen, ob es etwas Neues zu entdecken gibt.

Als wir dann geparkt hatten und in Richtung Tourist-Info spazierten, fiel uns etwas auf, was uns schon letztes Jahr irritiert hatte:

Wie soll man mit dem Auto auf die Behindertenparkplätze vor der Tourist-Info gelangen?

Links die Wiese, vorne und hinten Rollstuhl-gerechter Zuweg.

Zu sehen sind nur zwei Rollstuhl-gerechte Zuwege und eine angrenzende Wiese. Weit und breit keine Auto-Zufahrt. Also: Wie soll das funktionieren?

Wissbegierig, wie wir sind, fragten wir in der Tourist-Info nach. An der Reaktion der Mitarbeiterin meinten wir zu erkennen, dass diese Frage wohl schon öfter gestellt wurde. Und es klärte sich.

Aussagegemäß ist es so: Es gibt zwei Flächen für Behindertenparkplätze, eine hinter der Tourist-Info, die regelmäßig in Gebrauch ist. Und dann ist da noch die besagte Fläche vor der Tourist-Info, die uns vor Rätsel stellte. Aber jetzt kommt die Lösung: Die angrenzende Wiese ist nicht bloß eine Wiese, sondern eine Multifunktionsfläche. Wenn weiterer Bedarf besteht, dann wird diese Wiese freigegeben und man kann über diese Wiese zu den ausgewiesenen Stellflächen fahren. Klingt vielleicht ein bisschen kompliziert, aber: Rätsel gelöst.

Was die Frage anbelangt, ob die neue Loreley der Künstlerin ähnlich sieht… Kann sein.

Loreley by Valerie Otte