Kurz zur Orientierung: Der Rhein fließt bei Assmannshausen in Richtung Norden, bevor er auf Höhe Trechtingshausen nach links abknickt in Richtung Nordwesten. Bekannt sein dürfte der Assmannshäuser Höllenberg mit seinen Steillagen in südlicher und südwestlicher Ausrichtung sowie den Spitzenspätburgundern, die hier wachsen.
Der Rundweg, den ich hier vorstelle, ist etwa 7 km lang. Festes Schuhwerk ist nötig und Balancegefühl und gutes Reaktionsvermögen. Es gibt Stellen, die besonders bei feuchtem Wetter sehr heikel werden.
Parken kann man zur Zeit (Dezember 2020) ohne zeitliche Einschränkung auf der Rheinuferstraße, die parallel zur B 42 führt. Von dort aus geht man in Richtung Ortsmitte und kommt zur Alten Bauernschänke. Wenn man in Richtung Niederwald möchte, ggf. auch per Sessellift (wenn dieser in Betrieb ist), dann geht man rechts weiter.
Kurzer Blick zurück. So sieht hier der Rheinsteig aus. Am Geländer sehen Sie das angedeutete weiße R auf blauem Grund. Wenn Sie die Treppe geschafft haben, geht es oben links weiter.Wir haben heute ein Wetter, das die Rheinromantik voll zur Geltung bringt. Es ist etwas neblig. Hinter der Rheinbiegung deutet sich Sonnenschein an.Gegenüber liegt Burg Rheinstein, eine der beiden Burgen, die man von der Rotweinlaube aus sehen kann. Die Rotweinlaube ist heute unser erstes Ziel.Es geht in Serpentinen hoch. An dieser Stelle geht es nach rechts. Also quasi wieder zurück.Kurzer Blick auf Assmannshausen, bevor es wieder in die andere Richtung aufwärts geht.Dieses Licht! Das hätten Sie live erleben müssen. Auf dem Foto kommt es nicht annähernd rüber.Vor uns die Rotweinlaube. Gleich haben wir unser erstes Ziel erreicht.Der Zwei-Burgen-Blick. Die eine Burg, Burg Rheinstein, können Sie aus diesem Winkel nicht sehen. Die andere, Burg Reichenstein, sieht man auf diesem Bild nur, wenn man weiß, wo man hinsehen muss.Vom Zwei-Burgen-Blick geht es nach oben und dann hier scharf links weiter. Übrigens: Aus dieser Perspektive sieht man auch Burg Rheinstein.Leider ist die Rotweinlaube schon belegt.Das ist aber nicht schlimm. Wir haben einen schönen Riesling dabei (Alte Reben vom Weingut F.B. Schönleber in Mittelheim) und stoßen auf uns an. Die Gläser sind offenkundig von der anderen Rheinseite. Dies sind unsere Corona-Wanderungs-Weingläser.Leute, dieses Licht ist unwirklich!Jetzt wird es Zeit, die Gläser auszutrinken und wieder einzupacken. Für die nächste Etappe sollte man sich auf die Strecke konzentrieren, damit man nicht stürzt. Hier ist der Eingang ins Naturschutzgebiet „Teufelskadrich“.Diese Stelle geht ja noch. Es wird aber noch rutschiger und unebener.Rheinsteig, weißes R auf blauem Grund. Halten Sie mal den Kopf etwas rechtsschief und überlegen Sie kurz, wo Assmannshausen liegt.Hier lässt es sich wieder relativ entspannt wandern.War es eben noch entspannt, so wird´s hier easy.Rechts rum Richtung Aulhausen. Man sieht schon, das ist kein Weg für Sandalen.Vorbei an dieser Lichtung und immer weiter.Links vom Weg sind Ziegen. Auf der rechten Seite gab es Freilandhühner. Wir sind beim Obsthof Heim.Wir haben uns etwas abseits in die Einfahrt gestellt und eine kleine Rast gemacht. Die Straße ist nur wenig breiter als ein SUV. Und von denen gibt es hier einige.Hinter dem Obsthof Heim geht es rechts ab, es folgt eine Rechtskurve und dann geht es links durch dieses Gatter.Immer weiter.Jetzt links. Vor uns die Lage „Assmannshäuser Hinterkirch“.Dann wieder rechts.Und dann wieder links durch diese hohle Gasse.Gingen wir geradeaus, kämen wir wieder zur Rotweinlaube. Wir biegen links ab, Richtung Assmannshausen.Auf der anderen Rheinseite: Das Schweizer Haus.Es geht in Serpentinen hinunter.Mal wieder einen Blick auf die Ortschaft werfen.Fast wieder da.Hier kamen wir hoch, hier gehen wir auch wieder runter.
Das Wetter hat uns heute einige wildromantische Rheinimpressionen dargeboten. Auch atmosphärisch beginnt der Mittelrhein direkt hinter Rüdesheim. Das hat heute absolut gepasst: Dieser Wechsel aus Sonne und Nebel, Assmannshausen, die beiden Burgen. Gerne wieder.