Von Kiedrich nach Kloster Eberbach sind es etwa 3 km. Insofern bietet es sich an, eine kleine Rundtour zu basteln, die in Kiedrich startet, an Kloster Eberbach vorbeiführt und auf einem anderen Wege wieder nach Kiedrich führt. Unsere Rundtour ist knapp 10 km lang, es werden 338 Höhenmeter hoch und wieder runter gegangen, es geht über echte Waldwege, also ist festes Schuhwerk geboten.
Wir starten am Historischen Weinhaus Engel, gehen dort links vorbei, stetig bergan.Vorbei geht es am Kiedricher Hof. Und in der Regel nicht nur vorbei, sondern auch hinein. Entweder auf ein Gläschen Wein vorneweg. Oder hinterher zum krönenden Abschluss einer Wandertour.Beim Weingut Schüler-Katz rechts abbiegen. Wir folgen dem Rheingauer Riesling-Pfad.Es geht weiter bergauf.Ein Blick über Kiedrich, zu sehen ist die Basilika St. Valentin.Weiter geht´s auf dem Rheingauer Riesling-Pfad.Von links stößt der Rheinsteig auf den Rheingauer Riesling-Pfad.Etwa 100 Meter weiter führen der Rheinsteig und der Rheingauer Riesling-Pfad an dieser Schutzhütte rechts vorbei.Durch den Wald, zunächst auf festerem Untergrund……dann wird es etwas rustikaler. Nach einiger Zeit führt ein Weg nach rechts……, diesen Weg nehmen wir.Vorbei an der „Förster Willi Harras Eiche“.Durch lichteren Wald.Durch dichteren Wald.Immer geradeaus.Und jetzt abbiegen in Richtung Südsüdost, also nach links. Wir sind bisher etwa 4 km gewandert.Und was wir hoch gelaufen sind, dürfen wir auch wieder runter laufen.Dem Weg nach rechts folgen.Es geht beständig bergab und man ahnt, dass es irgendwann wieder bergauf führen wird.Zwischen den Bäumen hindurch sieht man Kloster Eberbach.An dieser Stelle quert der Rheinsteig unseren Weg. Rechts führt ein Weg zum Kloster Eberbach. Nach etwa 250 Metern kommt man auf den Parkplatz des Klosters. Wir aber besuchen heute nicht Kloster Eberbach, sondern nehmen den Weg nach links, also den Rheinsteig, zurück nach Kiedrich.Wie vermutet, geht es nun wieder stramm bergan.Sowie ein festerer Weg den Rheinsteig quert, nehmen wir diesen und gehen nach rechts weiter.Immer geradeaus.Hier nicht geradeaus. Dies wäre zwar der kürzere Weg, ist uns aber zu ursprünglich. Der Weg nach rechts beschreibt einen weiten Linksbogen .Immer schön dem Linksbogen folgen.Hier treten wir aus dem Wald heraus und gehen weiter bergabwärts.Viel Blick und Weinberge. Wir nehmen den Weg links nach Kiedrich.Vorbei an urigen Eichen.Bei dem Haus, das auf dem Bild zu sehen ist, kommt man auf die Straße zwischen Kiedrich und Kloster Eberbach, geht diese ein Stück weit bis zum Ortseingang entlang und ist nun hier. Zum Glück gibt es einen Bürgersteig.Dann über die Straße und geradeaus ins Wohnviertel. Aber aufpassen, E-Biker und Autos können unverhofft auftauchen, die Kurve ist etwas unübersichtlich.An der zweiten Querstraße biegen wir links ab und laufen durch ein Wohngebiet, das man als Mischung aus Neubaugebiet, ehemaligem Neubaugebiet und Aus-Alt-Mach-Neu-Baugebiet bezeichnen könnte. Diese Straße heißt „Neue Heimat“. Ich vermute, dass dieser Ortsteil nach dem 2-ten Weltkrieg entstand und der Name Verheißung war. Im Hintergrund sieht man den Turm der Basilika St. Valentin. Ab hier brauchen wir also keine Karte und auch kein Navigationssystem mehr.Reizend fand ich den Hinweis auf die französische Partnergemeinde der Stadt Kiedrich, Hautevillers, und die Route Touristique du Champagne. In Hautvillers lebte im 17. Jahrhundert der Benediktinermönch Dom Perignon, der der Kellermeister des dortigen Benediktinerklosters war und die Herstellung von Champagner, wenn nicht erfunden, so doch weiterentwickelt hat.
Wie dem auch sei: Wir queren die Sonnenlandstraße, gehen die Schulstraße entlang und biegen dann nach rechts in die Oberstraße.Die Oberstraße runter, zurück zum Ausgangspunkt.Hier, wo die Oberstraße in die Marktstraße übergeht, war unser Ausgangspunkt. Was ich zu Beginn der Route verschwiegen habe: Hier ist auch die Basilika St. Valentin, die in weiten Teilen aus dem 14. Jahrhundert stammt. Laut Aussage eines Kiedricher Passanten ist die Basilika 79 Meter hoch und der heilige Valentinus, der ganz oben zu sehen ist, messe etwa 4,5 Meter. Das finden Sie nicht in Wikipedia, so etwas erfahren Sie von Menschen vor Ort.Und zum Abschluss unserer Tour wollen wir uns die Basilika von innen ansehen. Leider konnte man nicht ins Innere der Basilika. Zwar war der Vorraum der Kirche geöffnet, aber ein Gitter versperrte den Zugang. So war es uns aber zumindest möglich, durch das Gitter einen Schnappschuss des Innenraumes zu machen.