Salzkammergut per Rad – 5-Seen-Tour – letzter Teil

Was bisher geschah: Von Salzburg aus war unser erstes Ziel der Mondsee, auf der zweiten Etappe sind wir dann am Attersee vorbeigekommen. Vom Attersee ging es weiter zum Traunsee mit dem gleichnamigen Hotel und dann zum Hallstätter See, an dem der herrlich eng gebaute Ort Hallstatt liegt. Nach Besuch und Ausblick des Skywalks ging es auf den Weg zum Wolfgangsee.

Salzkammergut per Rad
Blick auf St. Wolfgang. Links oben, nicht wirklich zu erkennen, das Hotel „Schafbergspitze“ .

Leider sind wir bei Strobl linksseitig weitergefahren. Der Plan war, den See quasi zu umrunden. Direkter wäre es gewesen, rechtsseitig direkt nach St. Wolfgang zu fahren. Haben wir nicht gemacht. In St. Gilgen stellten wir dann fest, dass es ggf. sinnvoller wäre, einfach das Schiff nach St. Wolfgang zu nehmen, statt zu versuchen, über die „Steilküste“ nach St. Wolfgang zu kommen. Die Wartezeit von knapp einer Stunde nutzten wir, um uns ein Eis an der nahe gelegenen Eisdiele zu holen und auch zu essen.

Salzkammergut per Rad
Nicht schlecht, was da am Wolfgangsee so alles gebaut wurde.
Salzkammergut per Rad
Angekommen im Weißen Rössl am Wolfgangsee. Sehr guter Service. Und einen gut ausgestatteten Fitnessraum haben sie auch.

In St. Wolfgang hatten wir einen weiteren Ruhetag eingeplant. Und es wäre genug zu erkunden gewesen, um eine Woche dort zu bleiben.

Diese eine Woche hatten wir nicht, aber was wir glücklicherweise gemacht haben und für uns ganz neue Perspektiven eröffnete, war die Fahrt auf den Schafberg. Auch hier kann man zu Fuß hochwandern. Von St. Wolfgang wären es rund 1200 Höhenmeter. Haben wir nicht gemacht. Haben die Zahnradbahn genommen.

Von ganz oben sieht plötzlich alles so klein aus. Was für uns mehrere Tage Radtour waren, sah man von hier oben mit zwei Blickwechseln.

Salzkammergut per Rad
Der Mondsee, gesehen vom Schafberg.

Salzkammergut per Rad
Der Attersee, gesehen vom Schafberg.

Aber auch die zwei Tage in St. Wolfgang waren schnell vorbei. Und so wird es Zeit für die Rückfahrt.

Bleibt noch zu klären, wie die Suche nach dem besten Kaiserschmarrn ausgegangen ist. Vermutlich haben wir uns nicht genug Mühe gegeben. Es war ein schöner Urlaub in einem Land mit netten Gastgebern, die eine dem Deutschen ähnliche Sprache sprechen.

Wir haben auf dem Weg nach St. Wolfgang, und zwar in Bad Ischl, einen Kaiserschmarrn probiert. Der war gut. Aber an die Erinnerung dessen, was ich vor knapp 30 Jahren in München bekommen hatte, reichte er nicht heran.

Dafür haben wir die Salzburger Nockerln entdeckt. In Salzburg. Und die haben wir in Salzburg ein weiteres Mal probiert. Was soll ich sagen: War nicht so schön wie beim ersten Mal.

Vielleicht ist es doch besser, sich an den schönen Sachen zu erfreuen, die man hat, als dem hinterher zu trauern, was man meint, früher mal gehabt zu haben.

Salzburger Nockerln, zweiter Versuch.